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PPAs gegen die Strompreisspirale

Das Thema Power Purchase Agreement und förderfreie Solarprojekte haben wir bereits in einem früheren Blogbeitrag erklärt – hier geht es zum älteren Beitrag: https://www.solarpg.de/news/freiflachenanlagen-finanzieren-ppa-oder-eeg.

In diesem Blogartikel beschäftigen wir uns mit dem Zusammenhang zwischen ansteigenden Strompreisen und der Möglichkeit dieser Entwicklung durch mehr Erneuerbare Energie entgegenzuwirken.


Strompreise steigen - Mehr Erneuerbare könnten helfen

Die üblicherweise 10 Jahre langen Stromkaufverträge bieten eine attraktive und stabile Finanzierung für Freiflächen PV- Anlagen. Da der Marktpreis für Strom aktuell hoch ist, wird es zunehmend für große Anlagen die präferierte Finanzierungsmethode werden (anstatt einer EEG-Finanzierung). Des Weiteren können Preisschwankungen durch die verhandelten Fixpreise über eine gewisse Zeit kalkulierbar gemacht werden und dadurch Wettbewerbsvorteile generieren. Dennoch wird der Strommarkt voraussichtlich weiterhin volatil bleiben, auch bei sinkenden Preisen.


Immer mehr Unternehmen wollen klimaneutral werden und ein Ausfallsrisiko vermeiden. Durch PPA-Projekte gäbe es eine regionale Energiequelle, die langfristig diese Risiken reduzieren könnte.


Des Weiteren kommen hat die Regierung hochgesteckte Nachhaltigkeitsziele, die nur durch verstärkten Zubau von regenerativen Stromquellen erreicht werden können. Durch diese steigende Nachfrage wird es zunehmend ein größeres Angebot an PPAs und auch Anfragen für die Baugenehmigungen solcher Parks in Gemeinden geben.


In Deutschland sind PPAs, relativ zu anderen Märkten, noch neu. Die Solar Provider Group hat sich zum Ziel gesetzt ihre Projektpipeline mit potenziellen PPA Projekten stärker denn je auszubauen und die Expertise aus mehr als 10 Jahren Finanzierung von PPA Projekten in anderen Märkten jetzt auszunutzen.


Dass der Trend definitiv in Richtung PPA geht, zeigt sich zudem an der schnellen Erholung des PPA-Marktes auf Vor-Corona Niveau. Die Unternehmensberatung Enervis sieht in Europa einen attraktiven PPA-Markt, der sich vorerst auch noch halten wird. Aufgrund des Krieges in der Ukraine wird das Thema Energieunabhängigkeit wieder präsenter und dadurch beschleunigt sich der Ausbau der erneuerbaren Energien.


Klar ist, dass der Wettbewerb sich mit zunehmendem Ausbau intensiviert. Denn neben den Preisen für fossile Kraftstoffe, wird auch das Angebot der Erneuerbaren den Strompreis beeinflussen. Wenn mehr klimaneutrale Energie produziert wird, werden sich die Erlöse für diese langfristig reduzieren. Die wird sich für Endkonsumenten jedoch als Preisminderung bemerkbar machen und Stromkosten senken, wenn Transport- und Lieferkettenprobleme keine Bremsfaktoren sind.

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